Die Vertriebskosten waren unserer Meinung nach nicht sonderlich hoch mit 7% aus der Gesamtsumme, wobei man hier rechnerisch noch das Agio sicherlich hinzurechnen muss, was aber im Tagesgeschhäft häufig kaum durchsetzbar ist. Hier heißt es auf Seite 27:
“Der Beteiligungsgesellschaft entstehen für die hier angebotene Vermögensanlage Lombard-Plus keine Kosten für die Konzeption, die Prospektierung, Marketing und Vertrieb. Daher sind in der oben aufgeführten Investitionsrechnung dafür keine Mittel vorgesehen. Die Prospektherausgeberin, die Fidentum GmbH, wird für diese Tätigkeiten direkt von Lombardium vergütet. Die Vergütung der Findentum GmbH besteht aus einer einmaligen Vergütung in Höhe von 7% des eingeworbenen Stillen Gesellschaftskapitals und aus einer laufenden Vergütung in Höhe von 1% p.a. des eingeworbenen Stillen Gesellschaftskapitals.”
Unterstellt, diese Aussage wurde auch eingehalten, dann hätte man insgesamt rund 13 Millionen Euro an Vertriebskosten gehabt (7% einmalig plus die 1 % pro Jahr gerechnet ab 2010 bezogen auf 100 Millionen Euro eingezahltes Kapital der Anleger). Das von dem eingenommenen Kapital von ca. 110 Millionen abgezogen, würde ein Rest an Anlegergeldern von rund 97 Millionen Euro übrig bleiben. An Pfänderwerten sind vorhanden nach Auskunft der Ersten Oderfelder Beteiligungsgesellschaft etwa 57 Millionen Euro. Wo ist da der Rest der Anlegergelder, fragt uns ein User natürlich mit Recht. Diese Frage wollen wir so einmal an die Geschäftsführung der Gesellschaft weitergeben. Ob wir eine Antwort bekommen, wissen wir natürlich nicht.