IfKom begrüßen digitale Umsetzungsstrategie der Bundesregierung

Die Ingenieure für Kommunikation begrüßen die von der Bundesregierung beschlossene Strategie zur Umsetzung der wichtigsten Themen aus dem Bereich der Digitalisierung.

Der Verband der Ingenieure für Kommunikation (IfKom e. V.) begrüßt die von der Bundesregierung beschlossene Strategie zur Umsetzung der wichtigsten Themen aus dem Bereich der Digitalisierung. Auch die Strategie zur Förderung der Künstlichen Intelligenz halten die IfKom für eine richtungsweisende Entscheidung, um Deutschland auch weiterhin einen Spitzenplatz in der Forschung zu erhalten.

Zu begrüßen ist aus Sicht des Ingenieurverbandes die Verstärkung des Engagements für den Breitbandausbau. Um das Ziel zu erreichen, Gigabit-Netze bis zum Jahr 2025 flächendeckend in Deutschland zur Verfügung zu haben, sind sowohl gezielte Fördermaßnahmen als auch eine Anpassung des Regulierungsrahmens erforderlich. Dazu gehört der Rechtsanspruch auf einen schnellen Internetanschluss ebenso wie die gezielte Förderung von Breitbandanschlüssen für Schulen und Gewerbegebiete sowie die Vereinfachung der Förderanträge.

Vom ursprünglichen Ziel der Regierung, Ende 2018 eine Abdeckung von nahezu 100 Prozent der Haushalte mit einer Downloadgeschwindigkeit von mindestens 50 Megabit pro Sekunde zu erreichen, ist Deutschland trotz Förderprogramm jedoch noch weit entfernt. Gerade einmal 82,9 Prozent der Haushalte können seit Mitte 2018 über eine Downloadgeschwindigkeit von mindestens 50 Megabit pro Sekunde verfügen. Der Zuwachs ist minimal, denn zum Jahresbeginn waren es 80,5 Prozent. Zudem herrschen große Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. Während im städtischen Bereich Deckungsgrade von weit über 90 Prozent erreicht werden, sind ländliche Räume oft unterversorgt. Beispielsweise können in Hessen nur 43,5 Prozent der Haushalte und in Mecklenburg-Vorpommern nur 34,2 Prozent der Haushalte auf dem Land einen Anschluss mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde erhalten. Mit dem Ziel der Gigabit-Netze muss die Sicht jedoch auf höhere Bandbreiten erweitert werden. Nach den vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur dargestellten Ausbaustand können seit Mitte des Jahres 2018 bereits zwei Drittel der Haushalte in Deutschland Anschlussgeschwindigkeiten im Download von mindestens 100 Megabit pro Sekunde erhalten.

Insgesamt ist es erfreulich, wenn sich die Bundesregierung ressortübergreifend der Umsetzung der zukunftsweisenden Themen aus dem Bereich der Digitalisierung widmet. Dazu gehört auch die Frage, wie die öffentliche Verwaltung für ihre eigene Arbeit mit diesen Themen umgeht und wie sich die Verwaltungsvorgänge an der Schnittstelle zu Bürgern und Unternehmen modernisieren lassen. Hier sind die Herausforderungen durch Ressorthoheiten und die föderalistische Struktur groß. Um die Aufgaben des IT-Planungsrates zu unterstützen, der die Zusammenarbeit von Bund und Ländern in Fragen der Informationstechnik, der Interoperabilität und der IT-Sicherheitsstandards koordinieren sowie E-Government-Projekte steuern soll, plant die Regierung eine eigene Behörde (Föderale IT-Kooperation), allerdings erst für das Jahr 2020. Dieses Beispiel zeigt aus Sicht der IfKom exemplarisch, dass viele Herausforderungen der Digitalisierung zwar erkannt werden, die Umsetzung jedoch oft zu lange dauert. Hier ist mehr Tempo gefordert!

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

IfKom – Ingenieure für Kommunikation e.V.
Herr Heinz Leymann
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email : info@ifkom.de

Die Ingenieure für Kommunikation e. V. (IfKom) sind der Berufsverband von technischen Fach- und Führungskräften in der Kommunikationswirtschaft. Der Verband vertritt die Interessen seiner Mitglieder – Ingenieure und Ingenieurstudenten sowie fördernde Mitglieder – gegenüber Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit. Der Verband ist offen für Studenten und Absolventen von Studiengängen an Hochschulen aus den Bereichen Telekommunikation und Informationstechnik sowie für fördernde Mitglieder. Der Netzwerkgedanke ist ein tragendes Element der Verbandsarbeit. Gerade ITK-Ingenieure tragen eine hohe Verantwortung für die Gesellschaft, denn sie bestimmen die Branche, die die größten Veränderungsprozesse nach sich zieht. Die IfKom sind Mitglied im Dachverband ZBI – Zentralverband der Ingenieurvereine e. V. Mit über 50.000 Mitgliedern zählt der ZBI zu den größten Ingenieurverbänden in Deutschland.

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